Der Erste Weltkrieg und das kapitalistische System
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FAZIT
Die Eroberungspolitik der großen kapitalistischen Mächte und die damit verbundene Bildung von militärischen Blocks und das große Aufrüsten haben zum Ersten Weltkrieg geführt. Seinem Charakter nach war es ein imperialistischer Krieg, da ihn Großmächte geführt haben, um somit fremde, vor allem kleine Völker zu versklaven und um wieder die Welt [unter sich; der Übers.] zu teilen. Benannt wurde er als Weltkrieg, weil er in allen Teilen der Welt geführt wurde. Anlass für den Krieg war das Attentat der Mitglieder des „Mlada Bosna (Junges Bosnien)“ auf Franz Ferdinand in Sarajevo 1914, welches Österreich-Ungarn für die Eroberung des ganzen Balkans ausnutzen wollte. In Europa waren die Hauptfronten an den westlichen und östlichen Grenzen Deutschlands (West- und Ostfront), danach im nordöstlichen Italien und auf dem Balkan. Serbien und Montenegro haben heroisch ihre Freiheit verteidigt. Der Jugoslawische Ausschuss in London hat an der Schaffung des einheitlichen jugoslawischen Staates gearbeitet. Zwischen ihm und der serbischen Regierung wurde auf Korfu das Abkommen über die Gestaltung des zukünftigen gemeinsamen Staates beschlossen, benannt die Korfu-Deklaration. Wegen der Kriegsdauer und des Bedarfs der Belieferung der Fronten und des Hinterlandes hat jeder im Krieg befindlicher Staat scharfe Maßnahmen eingeführt, um somit das eigene kapitalistische System vor den Untergang zu bewahren. Unerschöpfliches Vernichten von Menschen und Gut, Elend der Massen und Raubgier der herrschenden Schichten und der Kriegsbelieferter haben immer stärkeren Widerstand der breiten Volksschichten in allen Ländern hervorgerufen, die sich am Ende in revolutionäre Aufstände verwandelt haben.