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Fomenky, Robert; Gwanfogbe, Mathew: Histoire du Camroun, Cours élémentaire. Bd. 3/4. Vanves: Editions Classiques d’Expression Francaise (EDICEF), 2017, 69–70.

"Die Ankunft der Europäer in Kamerun"


[S. 69]

17 Die Ankunft der Europäer in Kamerun

Es war im 15. Jahrhundert, als die Europäer das erste Mal in Kamerun ankamen. Die Portugiesen waren die ersten, die ankamen.

1469 schickte der König von Portugal seine Flotte an die Küste Westafrikas, um Handel zu betreiben. 1471 entdeckten die Portugiesen São Tomé und Principe. 1472 bemerkte Fernando Poo, ein portugiesischer Kapitän, eine große Insel. Er nannte sie Formosa. Später nannte man sie Fernando Poo, wie ihn. Heute wird sie Malabo genannt und ist Teil von Äquatorialguinea. Von Fernando Poo aus sahen die Portugiesen den Kamerunberg auf dem Festland. Sie passierten die Mündung des Wouri. Diesen nannten sie „Rio-dos-Cameroes“ (Fluss der Garnelen).

[Schwarz-Weiß-Druck einer maritimen Szene, Im Vordergrund ist ein portugiesischer Zweimaster mit geblähten Segeln. Im Hintergrund sind weitere kleinere Schiffe. Der Himmel ist bewölkt.]

[Quellentext:] Ein portugiesisches Schiff aus dem 16. Jahrhundert

[S. 70]

Und so bekam Kamerun einen Namen. Die Portugiesen nannten es Camaroes, die Franzosen le Cameroun (Kamerun auf Deutsch).

Im Verlauf des 15. Jahrhunderts erkundeten die Portugiesen die Küste. Die Portugiesen begannen ebenfalls Handel zu betreiben.

Man errichtete Handelsposten in Kribi, Victoria, Bimbia, Douala und Rio-del-Rey. Die Menschen an der Küste dienten als Vermittler im Handel zwischen den Europäern und den Menschen im Inland. In jener Epoche erkundeten die Europäer das Innere des Landes nicht.

[Antike Karte von Afrika]

[Bildüberschrift:] Antike Karte von Afrika

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